An
Herrn Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller
Anfrage der Ratsfrau Mirus: Einsparungen durch die Nachtabschaltung der Gaslaternen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
ich bitte Sie, die folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 19. September zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen.
Während des von Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine wurde am 23. Juni 2022 die Alarmstufe für eine drohende Gasmangellage von der Bundesnetzagentur ausgerufen, kurz nachdem Russland die Gasflüsse nach Deutschland zuvor deutlich reduziert hatte. Am 31. August 2022 wurden die Gaslieferung über die Pipeline Nord Stream 1 von Russland einseitig vollständig eingestellt. In der Folge wurden bundesweit und auch in Düsseldorf verschiedene Maßnahmen beschlossen und umgesetzt um den Gasverbrauch zu reduzieren.
Zu diesen Maßnahmen gehörte auf Beschluss des zuvor in der Stadt eingerichteten Krisenstabes die Teilabschaltung der zentral steuerbaren Gasbeleuchtungsanlagen in der Zeit zwischen 01:00 Uhr (Wochenende 03:00 Uhr) und 05:00 Uhr ab Anfang Oktober 2022, zunächst befristet bis zum 31.03.2023. Anfang 2023 wurde beschlossen diese Maßnahme bis zum 31.03.2024 beizubehalten, danach lief sie ohne weiteren Beschluss aus.
Vor diesem Hintergrund frage ich:
- Welche Menge Gas wurde durch die Nachtabschaltung in dem Zeitraum von Oktober 2022 bis Ende März 2024 eingespart?
- Wie hoch waren die dadurch eingesparten Kosten und welcher durchschnittliche Gaspreis in diesem Zeitraum liegt der Berechnung zugrunde?
- Wie hoch waren die durch die Maßnahme vermiedenen CO2-Emissionen und, falls kalkulierbar, die vermiedenen Emissionen anderer klimarelevanter Gase, hier vor allem Methan, die zum Beispiel durch Verluste im Verteil- oder Übertragungsnetz entstanden wären?
Mit freundlichen Grüßen
Dominique Mirus f.d.R. Christopher Schrage
⇒ Antwort der Verwaltung auf unsere Anfrage als PDF-Download
