Auch die Aktionen von Greenpeace setzen auf zivilen Ungehorsam.
Pressemitteilung der Die PARTEI-Klima-Fraktion zur Sitzung des Rates am 10.04.2025
Klimanotstand heißt auch Widerstand!
Die PARTEI-Klima-Fraktion fordert in der Ratssitzung am 10. April mit einem Antrag dazu auf, dass der Flughafen auf die Klage auf Schadenersatz gegen Aktivist*innen der letzten Generation verzichtet und stattdessen einen außergerichtlichen Vergleich anstrebt. Die Aktion auf dem Gelände des Flughafens am 13.07.2023 geschah vor dem Hintergrund der drastisch verschärften, weltweiten Klimakrise, zu der auch der Luftverkehr erheblich beiträgt ohne wirklich Aussicht auf Verbesserung. Deshalb muss auch die Frage gestellt werden, welche Motivation die Menschen, die das Gelände des Flughafens betraten, hatten.
Lukas Fix von der Klimaliste dazu:
Der Flughafen Düsseldorf fordert knapp € 49.000 Schadenersatz. Wir sind gegen diese existenzbedrohende Praxis. Die Klimahauptstadt ist gefordert – lieber den Klimaschutz vorantreiben als Aktivisti in den Ruin!
In der Geschichte der Umweltschutzbewegung haben direkte Protestaktionen und ziviler Ungehorsam oft eine entscheidende Rolle gespielt, wenn die Politik unfähig war dringend notwendige Änderungen herbeizuführen. Oberirdische Atomtests, die Entsorgung giftiger Produktionsabfälle in die Meere oder das Ende der Produktion der Chemikalien, die die Ozonschicht zerstören, sind nur Beispiele, die zeigen, wie entscheidend aktiver Widerstand gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen war und ist.
Außerdem fragt die Fraktion wann der Corneliusplatz autofrei wird, wie es mit Nutzung von Privatjets am Flughafen aussieht und ob Folgekosten der Klimakrise erfasst werden.