AktuellesDüsseldorf erreichbar halten!

3. März 20220
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Am Beispiel der Moskauer Straße lässt sich gut zeigen, wie es nicht sein sollte. Zwei neue Hotels sind gebaut worden. Es gibt weder einen Ladehof, noch gibt es dort eine Ladezone.

 

Es wird Zeit die Realität anzuerkennen: Der Onlinehandel wächst stärker als der lokale Einzelhandel, ob wir es wollen oder nicht. Die Folge ist, immer mehr Pakete müssen zu den Bürger:innen befördert werden. Dazu kommen viel andere Lieferdienste, diverse Firmen und natürlich auch der Einzelhandel selbst erwarten im gesamten Stadtgebiet Sendungen aller Art.

Wir fordern bedarfsgerechte Ladezonen für Düsseldorf.

Vom elektrisch angetriebenen Kleinstfahrzeug bis zum schweren LKW, alle diese Fahrzeuge müssen nahe zu den Lieferadressen halten können, die Sendungen müssen abgeladen und zu den Kund:innen gebracht werden. Den Menschen, die das immer noch für uns erledigen müssen, muss es ermöglicht werden ihre Aufgaben auf kurzen Wegen und rechtssicher zu erfüllen.

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden die Bußgelder für das Halten in zweiter Reihe, auf Gehwegen und Radwegen deutlich erhöht. Das ist richtig so. Viele Straßen haben jedoch bestenfalls Bereiche in denen das Parken verboten ist, das Anhalten nur für das Be- und Enladen zulässig ist, aber nahezu niemand hält sich wirklich an die Regeln, kontrolliert wird selten und abgeschleppt so gut wie nie. Damit erfüllen die ausgeschilderten Parkverbote kaum bis gar nicht ihren Zweck.

Was fast überall fehlt sind dezidierte Lieferzonen, einheitlich gestaltet, einfach zu nutzen, und, was wichtig ist, dauerhaft überwacht. Am besten elektronisch, die Möglichkeiten gibt es längst, sie müssen nur eingerichtet und genutzt werden. Das führt in der „betrieblichen Realität“ vieler Logistiker/Lieferdienste, die die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft sicherstellen, zu erheblichen Problemen.

Die wenigen, vorhandenen Lieferzonen müssen nachgerüstet und konsequent kontrolliert werden, damit sie tatsächlich ständig für kurzzeitiges Abstellen der Fahrzeuge für die Dauer des Lieferns und Ladens zur Verfügung stehen. Fremdnutzungen wie privates oder gewerbliches Parken müssen verhindert werden. Ladezonen gehören in fast jede Straße, digitale Lösungen der Buchung und Kontrolle sollten mitgeplant werden.

Sicher wird das einige Parkplätze kosten, aber das ist eben auch eine Konsequenz der Nutzung des Onlinehandels und der Lieferdienste. Dafür entscheiden sich nun einmal immer mehr Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen. Das ist die Realität.

Im Übrigen befinden wir uns mit unserem Antrag zu der bedarfsgerechten Einrichtung von Lade- und Lieferzonen auf einer Linie mit der IHK. Die fordert genau das auch. Gut so.

Britta Eschmann

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