Antrag im Ausschuss„Pop-Up“ in Düsseldorf wieder populär machen – Radwege nach dem Pareto Prinzip

8. Januar 20240
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An

Ratsherren Norbert Czerwinski
Vorsitzender des Ausschusses
Ordnung und Verkehr

 

Betrifft: OVA/022/2024

„Pop-Up“ in Düsseldorf wieder populär machen – Radwege nach dem Pareto Prinzip

Sehr geehrter Herr Czerwinski,

zur Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschusses am 17.01.2024 stellt Die PARTEI-Klima-Fraktion den folgenden Antrag und bittet Sie diesen zur Abstimmung zu bringen.

 

Antrag:

Der OVA beschließt:

Die Stadtverwaltung soll dem OVA bis Ende Mai 2024 ein Konzept für 5 kurzfristig umzusetzende „Pop-Up-Radwege“ und deren anschließende schnelle Evaluation zur Beratung und zum Beschluss vorlegen. Die Priorisierung der Maßnahmen und die Vorlage selbst sollte zuvor in der Kleinen Kommission Radverkehr besprochen werden. Der Pop-Up-Radweg Jägerhofstraße soll direkt in die Evaluierungsphase gehen und eine Vorlage für Radwege erarbeitet werden. Der “Verkehrsversuch Jägerhofstraße” wird bis auf Weiteres in seiner heutigen Form fortgeführt.

 

Begründung:

Der Anspruch ist, das „Düsseldorfer Tempo“ beim Ausbau des Radwegenetzes deutlich zu erhöhen, auch damit diesbezügliche Wahlversprechen gehalten werden.

Erreicht werden kann das mit den folgenden Maßnahmen:

Bürokratie reduzieren: Schnell ausprobieren, ggf. schnell Erfolg haben oder auch mal scheitern ohne Gesichtsverlust und ohne hohe Kosten. Feedback von Bürger*innen, Verbänden und Politik einholen, ggf. nachbessern und wenn es gut läuft, die Radwege dauerhaft markieren oder eben Alternativen planen.

Wo beginnen? Sinnvollerweise auf dem bereits beschlossenen Radhauptnetz und auf möglichen Ergänzungsstrecken und/oder Alternativrouten.

 

Beispiele:

  • Aachener Straße/Südring (wichtige Lücke)
  • Königsallee (Radfahrer stehen unnötig mit den Autos im Parkplatzsuchstau)
  • Oststraße (überdimensioniert, eine Überplanung mit mehr Seitenraum dringend geboten)
  • Hüttenstraße (Sicherheitsproblem ohne Radwege)
  • Ellerstraße/Mintropstraße (Benutzungspflicht unter den Gleisunterführungen und Lücke im Netz)
  • Duisburger Straße (Unnötige Sonderhalte und Langsamfahrten für die Rheinbahn und den Autoverkehr, ein Radweg könnte den Verkehr verflüssigen)
  • Moltkestraße (s.o.)
  • Roßstraße (die Baustellen haben bewiesen, dass zwei Fahrspuren überdimensioniert sind, die Wohnviertel bekommen einen Radweg und die Fußwege werden nicht mehr illegal von Radfahrer*innen benutzt)
  • Bahnstraße (Radhauptnetz, schneller Lückenschluss)
  • Jacobistraße (wichtiger Lückenschluss)
  • Jägerhofstraße (die Umleitung zum Weihnachtsmarkt Schadowstraße war praktisch schon ein Pop-Up, der jetzt direkt evaluiert und verstetigt werden kann)
  • Luegallee (Beispiel für einen sehr erfolgreichen Versuch, davon mehr!)
  • Oberkasseler Brücke (Die Baustelle des Bahnsteigs und die Verkehrsführung zur Kirmes haben bewiesen, dass überbreite Fahrspuren ausreichend sind. Geschützte Zweirichtungsradwege wären auf beiden Seiten der Brücke möglich, Fußgänger bekommen ihre eigene Fläche, die Geländer müssen nicht erhöht werden, was Geld spart. Der Rettungsdienst kann im Notfall die Fahrradspur benutzen und kommt schneller voran.
  • Toulouser Allee (schnelle Kilometer im Radhauptnetz)
  • Lohhauser Dorfstraße – Fußwege/Radwege, um den Lantzschen Park vom ÖPNV aus zu erreichen. Hier wäre auch ein Versuch für einen Pop-Up-Fußweg möglich.
  • Unterrather Straße (statt falsch Parken/falsch Halten eine Fahrradspur hält den Verkehr flüssig für den ÖPNV und erhöht die Sicherheit)

 

Viele weitere Straßen sind nach dem gleichen Vorbild planbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Jan-Philipp Holthoff                    Lukas Fix           f.d.R. Christopher Schrage

Britta Eschmann

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