40.000 Euro für die Seenotrettung – 400 Millionen für die Oper

8. Mai 20240

Dieses XXL-Origami-Papierboot wurde von SchülerInnen des Leo-Statz-Berufskolleg im Rahmen des Kunstprojektes „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ gestaltet. Unterstützt wurden sie durch den Düsseldorfer Künstler Jacques Tilly. Das sozialkritische Kunstwerk setzt ein Zeichen der Solidarität mit Menschen auf der Flucht und ist bis zum 24. Mai 2024 im Düsseldorfer Rathaus ausgestellt.

 

Pressemitteilung der Die PARTEI-Klima-Fraktion zur Sitzung des Rates am 08.05.2024

40.000 Euro für die Seenotrettung – 400 Millionen für die Oper

Die PARTEI-Klima-Fraktion fordert in ihren Anträgen für die heutige Ratssitzung konkrete Unterstützung von der Stadt für die Seenotrettung, Maßhalten beim geplanten Neubau der Oper und ein Bekenntnis zur pflanzlichen Ernährung.

Lukas Fix, Fraktionsvorsitzender dazu:

Schon 2018 ist Düsseldorf der SEEBRÜCKE beigetreten und Teil des Bündnisses „Städte Sicherer Häfen“. Zu mehr wirklicher Hilfe hat das nicht geführt. Genau diese fordern wir heute im Rat. Jeweils 10.000 Euro für die kommenden vier Jahre für die Seenotrettung wäre zwar nur ein Tropfen im Meer, aber immerhin mehr als nichts.

Die Stadt Köln hat einen solchen Beschluss bereits 2022 getroffen und das kann und soll Düsseldorf sich zum Vorbild nehmen.

Auch wenn die Entscheidung über den Neubau der Oper wohl heute vertagt wird, stellt die Fraktion vier Anträge zu diesem Thema. Die Forderungen sind: Ein Kostenlimit für den Neubau von maximal 400 Millionen Euro, der Hofgarten bleibt unangetastet, die Oper wird nicht als Hochhaus geplant und alle Fraktionen sollen in der Jury des Wettbewerbs vertreten sein.

Dominique Mirus, Ratsfrau, dazu:

Ich kann mir gut vorstellen für einen Opernneubau zu stimmen, aber nur für eine Oper der Vernunft. Düsseldorf braucht keinen Leuchtturm mit Aussichtsplattform, sondern eine Oper, in der die Kunst von innen strahlt. Wenn in Linz wurde vor etwa zehn Jahren eine Oper für knapp 187 Millionen Euro fertig gestellt wurde, dann sollte Düsseldorf es mit 400 Millionen auch schaffen eine Oper zu bauen.

Voraussetzung für ein Ja zur Oper ist auch, dass der Hofgarten als Gartendenkmal nicht angetastet wir. Wenn CDU, FDP und FDP das ohnehin versprechen, dann kann es auch genauso vom Rat als Bedingung für die Ausschreibung beschlossen werden.

Außerdem schlägt die Fraktion vor dem “Plant Based Treaty” beizutreten. Es handelt sich dabei um eine Initiative die sich für mehr pflanzliche und dadurch klimaschonende Ernährung einsetzt.

Lukas Fix dazu:

Das Treaty wurde bereits von Städten wie Amsterdam und London unterzeichnet. Düsseldorf könnte die erste deutsche Stadt sein, die dabei ist. Es wäre ein echtes Leuchtturmprojekt auf dem Weg zur Klimahauptstadt.

 

teamster

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