Gaslaternen, Opernjury, Audimax und Corneliusplatz

21. November 20240

Die drei Ratsmenschen der Die PARTEI-Klima-Fraktion, v.l.n.r.: Lukas Fix, Keno Schulte und Mique Mirus

 

Pressemitteilung der Die PARTEI-Klima-Fraktion zur Sitzung des Rates am 21.11.2024

Gaslaternen, Opernjury, Audimax und Corneliusplatz

 

Die PARTEI-Klima-Fraktion fordert in der Ratssitzung am 21. November die Nachtabschaltung der Gaslaternen, so wie sie bereits von Oktober 2022 bis März 2024 erfolgte. In dieser Zeit wurde durch die Maßnahme der Gasverbrauch der Beleuchtung um 17.200.000 kWh reduziert, gleichzeitig sanken die CO2-Emissionen um 3.268 Tonnen. Für den Haushalt hieß das, bei den Energiekosten wurden 2,7 Millionen Euro eingespart. Die Zahlen stammen aus den Antworten auf Anfragen der Fraktion zur Septembersitzung. Auch wenn gerade keine Gasmangellage droht, die akute Klimakrise dauert an und rechtfertigt zweifellos die Fortsetzung der Maßnahmen.

Lukas Fix, Fraktionsvorsitzender:

Oft heißt es, Klimaschutz kostet Geld. Wir beweisen mit unserer Forderung, mit Klimaschutz kann Geld gespart und Emissionen können reduziert werden. Mehr Dunkelheit in der Nacht ist außerdem gut für nachaktive Tiere. Eine Win-Win-Win-Situation.

 

Erneut auf der Tagesordnung steht der Corneliusplatz. Die Fraktion fordert gemeinsam mit SPD und Linken, dass der Beschluss des Ordnungs- und Verkehrsausschusses aus April, einen der schönsten Plätze in Düsseldorf im Sinne der Bürger*innen endlich autofrei zu gestalten, umgesetzt wird.

Lukas Fix dazu:

Der Corneliusplatz soll endlich ein Platz nur für die Menschen werden, Raum für Autos gibt es mehr als genug in Düsseldorf. Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie sofort beginnt den Beschluss aus dem Verkehrsausschuss umzusetzen und nicht weiter blockiert oder verzögert, weil einigen wenigen Kö-Anliegern die Mehrheitsentscheidung nicht passt.

 

Im Sinne der „Oper für Alle“ beantragen die Ratsmitglieder eine möglichst vielfältig aufgestellte Jury für den kommenden Architekturwettbewerb. Der Vorschlag ist, den Seniorenrat, den Jugendrat, den Behindertenrat und den Rat der Künste durch jeweils einen Platz in der Jury die Mitsprache zu ermöglichen.

Ratsfrau Dominique Mirus:

Wenn über das mit Abstand teuerste Kulturprojekt der Stadt entschieden wird, darf man wohl erwarten, dass relevante Gruppen der Stadtgesellschaft mitreden dürfen und nicht nur die üblichen Verdächtigen aus der Politik entscheiden.

 

Das Audimaxgebäude, mit der, ganz aktuell unter Denkmalschutz gestellen, Fassade von Günter Fruhtrunk auf dem ehemaligen Campus der Fachhochschule Düsseldorf, ist immer noch vom Abriss bedroht. Deswegen stellt die Fraktion einen Antrag für einen Appell des Rats an den BLB und die Bezirksregierung zum Erhalts des Baus in seiner Gesamtheit. Das Kunstwerk von Günter Fruhtrunk soll bleiben wo es ist. Das Gebäude kann und soll erhalten bleiben und genutzt werden.

Christopher Schrage, Fraktionsgeschäftsführer, dazu:

Ein Appell für den Erhalt des Audimax mit einem Hauptwerk von Günter Fruhtrunk ist das Mindeste, was die Kunstmetropole Düsseldorf gegen den drohenden Abriss unternehmen kann, um nicht als Kunstbanausen-City dazustehen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von bundesweiten Aufrufen aus der Kunst- und Architekturszene, die das Gleiche fordern wie wir.

 

Eine klimafreundliche und insgesamt gesündere Ernährung in den Kantinen der Stadt und ihrer Tochtergesellschaften will die Fraktion in zwei restanten Anträgen aus der Septembersitzung erreichen.

Lukas Fix dazu:

Pflanzenbasierte Ernährung ist gesund und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Auf dem Weg zur Klimahauptstadt sollte Düsseldorf entsprechende Angebote dort verbessern, wo sie direkt Einfluss auf die Angebote nehmen kann.

 

In zwei Anfragen wird die Verwaltung nach dem Stand der energetischen Sanierung privater Gebäude und nach weiteren Möglichkeiten, durch Energieeinsparung zum Klimaschutz beizutragen befragt.

 

 

teamster

Kommentiere

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Verpflichtende Felder sind markiert *